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Save You (Maxton Hall, #2)(95)

Author:Mona Kasten

?Ruby?, raunt James pl?tzlich.

Ich tue, als würde ich den Kragen richten wollen, dabei ist damit eigentlich alles in bester Ordnung. ?Mh??

?Ruby?, wiederholt er leise. ?Bitte sieh mich an.?

Ich atme ein und schaue wieder hoch. Das Erste, was mir auff?llt, ist, dass James’ Gesicht genauso rot ist, wie sich meins anfühlt. Das Zweite ist der Blick in seinen Augen. Er ist unfassbar z?rtlich. ?Ich bin auch noch nicht bereit … Ich meine, wir sollten es langsam angehen.?

?Weil wir Zeit haben?, sage ich rau.

?Alle Zeit der Welt?, best?tigt James.

Ich nicke und atme stockend aus. Dann lehne ich mich mit einem Seufzen zurück in den Sitz und schlie?e die Augen. Ein paar Sekunden lang sind wir still.

Irgendwann greift James nach meiner Hand. ?Danke, dass du Ja gesagt hast. Zu diesem Date, meine ich?, raunt er.

Ich drücke seine Hand. ?Es war ein sch?nes Date.?

?Fand ich auch.?

Etwas schwingt in seinem Tonfall mit, das mich dazu bringt, ihn wieder anzusehen. Seine Augen funkeln verwegen, und sein L?cheln ist so hei?, dass ich mich einen Moment lang wie entwaffnet fühle.

Noch vor zwei Wochen h?tte ich es nicht für m?glich gehalten, dass er mich noch mal so ansehen würde, geschweige denn, so etwas wie diesen Moment noch einmal mit ihm erleben zu k?nnen. Am liebsten würde ich ihm noch so viel mehr sagen – aber das kann ich nicht. Dafür ist noch nicht genügend Zeit vergangen, dafür sind die Wunden noch zu frisch verheilt. James scheint es ernst zu meinen, aber die Angst, dass er sich doch wieder von mir abwenden k?nnte, ist immer noch da.

Ich versuche, ihn mir in ein paar Jahren vorzustellen. Erwachsener, gereifter. Sicherer in seinen Entscheidungen, ohne diese Unberechenbarkeit, die ich im vergangenen halben Jahr kennengelernt habe. Was würde es für einen Menschen aus mir machen, wenn ich erst dann wieder zulassen würde, dass er einen Platz in meinem Leben einnimmt? Habe ich überhaupt die Gewissheit, dass wir dann noch füreinander da sind?

Wobei – wem mache ich hier etwas vor? Für mich wird es immer nur James geben. Ich k?nnte niemals jemand anders lieben, so wie ich ihn liebe – auf diese alles einnehmende, verschlingende, leidenschaftliche Weise.

?Woran denkst du??, flüstert er pl?tzlich und streicht mit den Fingern über meine Haut.

Daran, dass ich verliebt in dich bin.

Daran, dass du der Einzige für mich bist.

Daran, dass mir das Angst macht.

?Ich habe gerade darüber nachgedacht, dass wir in Zukunft mehr miteinander reden müssen. über unsere Probleme. Damit nicht noch mal etwas … Schlimmes passiert?, antworte ich z?gerlich.

James sieht mich eindringlich an. In seinem Blick liegt eine Entschlossenheit, die ich so noch nie an ihm gesehen habe. ?Wir bekommen das hin, Ruby.?

Ich schlucke schwer. ?Bist du dir sicher??

Er nickt kurz. Nur einmal. ?Ja, bin ich.?

Erleichterung überkommt mich. James das mit dieser Gewissheit sagen zu h?ren l?sst meine Zweifel leiser werden.

Eine Weile sitzen wir nur nebeneinander und betrachten unsere verschr?nkten Finger. Dann lehnt James sich zurück und grinst mich an.

?Bestes Date der Welt?, murmelt er und hebt unsere H?nde, um meine Finger zu küssen.

Ich nicke. ?Finde ich auch.?

Pl?tzlich leuchten seine Augen auf. ?Komm uns morgen Abend besuchen?, sagt er. ?Mich und Lydia. Ich wei?, dass sie sich auch freuen würde, dich zu sehen.?

Ich z?gere. ?Dein Vater …?

?Dad ist das ganze Wochenende über in London. Wir k?nnten Sushi bestellen.?

James wirkt in diesem Moment so glücklich und gleichzeitig so nerv?s, dass seine Aufregung direkt auf mich übergeht. Ich war erst einmal bei ihm zu Hause, und mit diesem Besuch verbinde ich nur traurige Erinnerungen. Ich bin bereit, sie durch neue – sch?nere – zu ersetzen.

?Geht klar. Morgen Abend. Ich bringe Ben & Jerry’s mit.?

?Perfekt. Percy holt dich ab.? Pl?tzlich runzelt James die Stirn. ?Apropos …? Er beugt sich vor, um auf den Knopf der Freisprechanlage zu drücken. ?Müssten wir nicht l?ngst in Gormsey sein, Percy??

Einen kurzen Moment lang h?ren wir nur ein leises Rauschen. Dann …

?Ich dachte, Sie brauchen vielleicht noch ein bisschen … Privatsph?re, Sir.?

Mit geweiteten Augen sehe ich James an. Dieser erwidert meinen Blick genauso perplex. Danach pruste ich los.

James stimmt in mein Lachen ein und vergr?bt das Gesicht an meinem Hals.

25

Ruby

Ich sehe Lydias Nachrichten in dem Moment, in dem Percy auf das Grundstück der Beauforts einbiegt.

Plan?nderung!

Unser Dad ist gerade nach Hause gekommen.

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