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Save You (Maxton Hall, #2)(23)

Author:Mona Kasten

?Alles ist genau so, wie es sein soll?, h?re ich Dr. Hearst sagen. ?Der Muttermund ist fest verschlossen, und solange Sie keine Kr?mpfe oder Blutungen hatten, sollte alles in Ordnung sein.?

Lydia murmelt irgendetwas, was ich nicht verstehe, dann darf sie sich wieder anziehen. Erleichtert atme ich auf. Diesen Teil h?tten wir geschafft.

?Sie k?nnen jetzt gerne zu uns kommen, Ms Bell.?

Lydia hat sich inzwischen auf die Liege neben dem Behandlungsstuhl gelegt und ihre Bluse nach oben geschoben. Ihre Finger ruhen auf ihrem nackten Bauch, und ich stelle fest, dass man inzwischen schon eine deutliche W?lbung erkennen kann.

Ich erwidere Lydias nerv?ses L?cheln, als ich mich neben sie auf einen Stuhl setze. Die ?rztin rollt einen Apparat zu uns heran, von dem ich annehme, dass es sich um ein Ultraschallger?t handelt.

?So, wollen Sie Ihr Baby sehen, Ms Beaufort??

Lydia nickt, sichtlich angespannt, und ich rücke ein wenig n?her an sie heran.

Die ?rztin tr?gt ein durchsichtiges Gel auf Lydias Bauch auf und drückt dann den Kopf des Ultraschallger?ts darauf. Wie gebannt starre ich auf den Bildschirm, erkenne in dem Wirrwarr aus Schwarz und Wei? allerdings erst einmal gar nichts. Doch Dr. Hearst f?hrt unbeirrt weiter über Lydias Haut, und irgendwann ver?ndert sich das Bild. Nach und nach wird es deutlicher, und …

Mein Atem stockt. Neben mir st??t Lydia ein leises ?Oh? aus.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das rechts auf dem Bildschirm ein kleiner Kopf ist.

?Da ist es?, sagt Dr. Hearst und deutet mit dem Finger auf das Bild. Als sie das Ger?t weiterbewegt, wird das Baby immer deutlicher. Jetzt kann ich sogar winzige Arme und Beine erkennen. Das ist so, so cool und mit Abstand das Faszinierendste, was ich je in meinem Leben gesehen habe.

?Wow?, flüstere ich, woraufhin die ?rztin mir ein L?cheln zuwirft.

Ich wage einen Blick zu Lydia. Ihre Augen sind riesig, als sie ungl?ubig auf den Bildschirm starrt.

?Moment?, sagt Dr. Hearst pl?tzlich und beugt sich ein Stück n?her zum Bildschirm. Einen Augenblick lang ist wieder nur schwarz-wei?es Chaos zu erkennen, dann taucht die kleine Blase wieder auf.

?Alles okay??, fragt Lydia unsicher. Ich lege meine Hand auf ihre Schulter. Das Z?gern der ?rztin macht auch mich nerv?s. Das Kind hat sich bewegt, das habe ich ganz genau gesehen. Sie kann uns jetzt keine Hiobsbotschaft überbringen – nicht jetzt. Lydia wird das nicht verkraften.

?Ms Beaufort, darf ich Ihnen vorstellen?? Dr. Hearst strahlt Lydia an. ?Baby Nummer zwei!? Sie deutet auf einen Punkt auf dem Bildschirm. ?Es versteckt sich ein bisschen neben seinem Geschwisterchen, deshalb kann man es noch nicht so gut erkennen.?

Lydia schnappt nach Luft. Fassungslos starrt sie auf den Monitor, als Dr. Hearst die zweite kleine Blase heranzoomt und das Bild vergr??ert. Auch wenn ich nichts erkenne, wei? ich, dass sie die Wahrheit sagt.

Zwillinge.

Lydia erwartet nicht nur ein Kind, sondern zwei.

Ich kann mir nicht vorstellen, was gerade in ihrem Kopf vor sich geht. Ich t?tschle ihre Schulter ein wenig unbeholfen und suche krampfhaft nach etwas, was ich sagen k?nnte – als Lydia pl?tzlich den Kopf in den Nacken wirft und anf?ngt zu lachen.

Dr. Hearst und ich wechseln einen Blick, der besagt, dass wir ihr diese Reaktion nicht verübeln k?nnen. Wahrscheinlich steht Lydia unter Schock. Nach allem, was sie in den letzten Wochen durchgemacht hat, würde es mich nicht wundern, wenn sie irgendwann durchdreht.

?Das ist der Wahnsinn?, japst sie nach einer Weile und dreht ihren Kopf in meine Richtung. ?Das ist einfach … mir fehlen die Worte.?

Dr. Hearst drückt ein paar Kn?pfe auf dem Ger?t und l?chelt erst Lydia, dann mich an. ?Es sind zweieiige Zwillinge. Sie sind gut entwickelt, alles sieht wunderbar aus. Gab es schon einmal Zwillingsschwangerschaften in Ihrer Familie, Ms Beaufort??

Lydia nickt und schüttelt gleichzeitig den Kopf, w?hrend sie weiterhin auf das Display starrt.

?Sie ist selbst Zwilling?, springe ich leise ein und versuche, das Bild von Lydias Bruder aus meinen Gedanken zu verdr?ngen. James hat jetzt absolut nichts in meinem Kopf verloren.

?Sie brauchen keine Angst zu haben?, versucht Dr. Hearst Lydia zu beruhigen, doch auf mich wirkt es nicht so, als würde auch nur eines der Worte überhaupt bei ihr ankommen. ?Wir werden Sie ein wenig genauer im Auge behalten, und ich empfehle Ihnen einen Zuckerbelastungstest, um einer Schwangerschaftsdiabetes vorzubeugen. Dafür vereinbaren Sie einfach vorn einen Termin …? Sie h?lt noch einen kurzen Vortrag über gesunde Ern?hrung und kommende Untersuchungen, doch mir ist klar, dass Lydia nicht mehr zuh?rt.

Ich betrachte ihr blasses Gesicht. Sie braucht jetzt dringend etwas, was sie wieder ein wenig beruhigt. Und ich habe auch schon eine ungef?hre Idee, womit ich das bewerkstelligen kann.

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